Stephan Busch
Dicke Luft - Service vieler Fluglinien wird noch schlechter!

Nach dem Lufthansa in Sachen Service schon lange auf dem Absteigenden Ast war haben sie es jetzt endlich geschafft auf Flügen nur noch eine Flasche Wasser zu verteilen und den Rest nur noch zu verkaufen. Wird auch nicht mehr bei Lufthansa produziert was vielleicht sogar besser ist.
Die Richtig billigen setzen jetzt noch eine drauf indem sie das Personal zwingen mehr zu verkaufen. Damit wird der Gast dann noch mehr belästigt.
„Wie die Luftfahrt-Portale »aviation.direct« und »aerotelegraph« berichten, wirft das Management den Beschäftigten in einem Schreiben unter anderem »Unfähigkeit und mangelnde Eigenmotivation« vor.
Das Management kündigte demnach an, dass es künftig Untersuchungen geben werde, sollte auf einem Flug binnen mehr als 15 Minuten nichts verkauft werden. Auch wolle man keine Entschuldigungen akzeptieren. » Ich werde keine Rechtfertigung nach der Art› die Passagiere haben geschlafen‹ oder ›die Passagiere waren nicht kaufwillig‹ oder ›die Passagiere hatten ihr eigenes Essen mit‹ akzeptieren«, zitiert »aerotelegraph« aus dem Schreiben. Laut den Medienberichten war der Chef der Wiener Basis von Lauda der Verfasser des Schreibens.“
(SPON 1.07.2021)
Wenn das man nicht nette Methoden sind. Schlechter Service verbunden mit schlechtem Management und schlechter Personalführung.
» Den Beschäftigten Angst machen, bleibt weiterhin das Motto des Ryanair-Konzerns «, sagte Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt der Gewerkschaft. »Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter kaufen jetzt vor lauter Angst mit ihren Hungerlöhnen Produkte aus dem Bordverkauf. Sonst droht ihnen der Rausschmiss aus dem Unternehmen.«
(SPON 7/1/2021)
Vielleicht ein extremes Beispiel aber suchen nicht im Moment alle nach Personal? Vielleicht eine Anregung auch Personal in Service Betrieben anständig und respektvoll zu behandeln.

Autor: Stephan Busch, Akademischer Direktor an der Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften Moskau RGGU, der Fakultät für Tourismus und Gastgewerbe und der Swiss International University, erwarb sein Master-Zertifikat in Hospitality Management an der Cornell University, USA. Er verfügt über vielfältige Erfahrungen in der Inbetriebnahme, Geschäftsentwicklung und Serviceschulung für Hotel- und Kreuzfahrtunternehmen in Asien, Europa, Kanada und Russland.
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